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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

26 Hörspiele mit Rolle = »"Gisela Stein"«

Zuhören

Autor(en): Edward Albee
Produktion: WDR/DRS 1977 89 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int.
Regisseur(e): Heinz von Cramer
Übersetzung: Pinkas Braun
Inhaltsangabe: Im Gesamtwerk Edward Albee lassen sich immer wiederkehrende Themen identifizieren, die gleichzeitig "als Aspekte der 'conditio humana', wie Albee sie sieht, gelten: der 'monism', die Anprangerung der die Männer beherrschenden, stärkeren Frau; der stets zur Reflexion bereite Außenseiter einer im Klischee erstarrten Gesellschaft; die Kritik am "american way of life", dem 'American Dream' ... Literarische Haupteinflüsse kommen von O'Neill, Strindberg, Freud und der Tiefenpsychologie" (Hedwig Bock).
Sein erstes Hörspiel hat Albee 1975 im Auftrag einer internationalen commissioning group geschrieben.
Er nennt es selbst ein Kammerspiel zwischen drei Personen: es ist zugleich ein groß angelegter kulturphilosophischer Essay, der abstrakte Gedankengänge zu mythisieren, d. h. mit den Mitteln des allegorischen Welttheaters in Dialoge und Aktion umzusetzen versucht. Die amerikanische Fassung, die unter Albees Mitwirkung produziert wurde, fand in den USA ein lebhaftes Echo.
Mitwirkende:
Mann Horst Frank
Frau Gisela Stein
Mädchen Donata Höffer
Stimme Heinz von Cramer
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Der Zuhörer

Autor(en): Ingrid Bachér
Produktion: SWR 1999 62 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regisseur(e): Hartmut Kirste
Inhaltsangabe: Bevor Heinrich Schliemann als Kaufmann in Russland zu Reichtum kam und als Ausgräber von Troja zu internationalem Ruhm, hatte er nichts als seinen Ehrgeiz. Als Schiffbrüchiger in jungen Jahren nach Amsterdam verschlagen, hatte er als Bürobote der Handelshäuser bereits alle Weltsprachen in sich aufgenommen, als er sich dem Russischen zuwandte, für das ihm nur die Bücher blieben. Allabendlich deklamierte er vor einem bezahlten Zuhörer, der keine Silbe verstand, aus einer russischen Uebersetzung von "Telemachs Abenteuer". - Was der Zuhörer versteht, ist indessen die Zielstrebigkeit, die als Ziel nur die Macht kennt.
Mitwirkende:
Der Zuhörer Jürgen Hentsch
Der junge Schliemann Stefan Kaminsky
Martha Kirstin Petri
Esther Gisela Stein
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Leonce und Lena

Autor(en): Georg Büchner
Produktion: RIAS 1964 79 Min. (Mono) - Bearbeitung Theater
Genre(s): Komödie
Regisseur(e): Willi Schmidt
Bearbeiter: Willi Schmidt
Komponist(en): Erwin Hartung
Inhaltsangabe: Langeweile und Überdruss, Monotonie und Unsinn des Erdendaseins sind die Themen dieses ironischen Lustspiels von Georg Büchner, das er 1836 im Alter von 23 Jahren schrieb.
Leonce, müder und zynischer Prinz im Reiche Popo, bricht aus der sozialen Ungerechtigkeit im Lande seines Vaters und aus dem Müßiggang seines Lebens aus. Er wandert, zusammen mit dem Gleichgesinnten Valerio, über die Landesgrenzen, um sich vor seiner geplanten Hochzeit mit der ihm unbekannten Lena aus dem Reiche Pipi zu drücken. Aber auch Lena fürchtet sich vor Konvention und Leere, auch sie will eher sterben, als standesgemäß heiraten. Beide treffen sich - ohne einander zu erkennen im Wald. Sie finden ineinander ihre Idealbilder der Liebe und nur Valerios pragmatisch, süffisantes Eingreifen verhindert den leidenschaftlichen Selbstmord der Liebenden. Bei der Rückkehr ins Reich Popo, in dem die Hochzeitsvorbereitungen auf vollen Touren laufen, gibt Valerio das Paar als Marionetten aus. Sie werden verheiratet, die Masken fallen, die Enttäuschung ist bitter: das Spiel des Zufalls, inszeniert, um die Determiniertheit des Daseins zu sprengen, ging selber der allgewaltigen Notwendigkeit und dem öden Immergleichen ins Garn. Als ironische Pointe entwirft Leonce das utopische Bild eines epikureischen Musenstaates, in dem Valerio als Staatsdiener darüber wachen wird, dass keiner zuviel arbeitet.
Mitwirkende:
Peter, der König Erhard Siedel
Leonce Klaus Kammer
Lena Heidemarie Theobald
Valerio Stefan Wigger
Gouvernante Gudrun Genest
Zeremonienmeister Klaus Miedel
Präsident des Staatsrates Franz Nicklisch
Hofprediger Eduard Wandrey
Landrat Martin Hirthe
Schulmeister Karl Hellmer
Rosetta Gisela Stein
Kammerdiener Klaus Herm
Kammerdiener Edgar Ott
Kammerdiener Krikor Melikyan
Kammerdiener Georg Völkel
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Beschreibung von San Marco

Autor(en): Michel Butor
Produktion: BR/WDR/SWF 1969 74 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regisseur(e): Heinz von Cramer
Bearbeiter: Heinz von Cramer
Übersetzung: Helmut Scheffel
Inhaltsangabe: "Ich habe mehr und mehr Lust, mit Wörtern Klänge und Bilder aufzubauen." (Michael Butor)
Venedig ist zu jeder Zeit eine Reise wert. Glanzvoller Mittelpunkt der Lagunenstadt ist der Markusplatz. Er wird beherrscht von der Kirche San Marco, der Palastkapelle der früheren Dogen, die seit 1807 die Kathedralkirche der Stadt ist.
Wie ist die Aura dieses geschichtsträchtigen Gebäudes mit den Mitteln des Wortes darzustellen? Butor collagiert und montiert aus dem Chor der plappernden Touristen, die sich in San Marco drängen, aus den Worten eines kundigen Führers, aus den Beschreibungen der einzelnen Teile, Bilder und Inschriften der Kirche ein polyperspektivisches Bild.
In der Vorstellung des Hörers erklingt es gerade über die Verwendung diese formal-experimentellen Schreibansatzes erstaunlicherweise so sinnlich, dass nicht nur die Architektur von San Marco, sondern auch ihre glanzvolle wie grausame Historie und ihre durch den Pauschaltourismus beschädigte Gegenwart lebendig wird.
Mitwirkende:
Gisela Stein
Michael Lenz
Karl Heinz Peters
Horst Sachtleben
Klaus Schwarzkopf
u.a.
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Massenhaft Schnee für die darbenden Schafe

Autor(en): Inger Christensen
Produktion: SDR 1971 56 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int.
Regisseur(e): Heinz von Cramer
Übersetzung: Hanns Grössel
Inhaltsangabe: »Massenhaft Schnee für die darbenden Schafe« erscheint als ein unendlich verschlungenes Muster, nach komplizierten Regeln gewebt und mit harten Einschüssen und rätselhaften Emblemen durchsetzt. Aus einer fernöstlichen Schneelandschaft funkt eine revolutionäre Gruppe Mitteilungen über einen Piratensender, dessen interne Struktur von gewaltsamen und möderischen Machtkämpfen bestimmt ist. Die Mitteilungen selbst sind codiert. »Es ist zweifelhaft«, so die Autorin, »ob dieser Code sich entziffern und seiner Absicht entsprechend gebrauchen lässt.« Doch sei dieser Code »symptomatisch für das Verhältnis zwischen jeder beliebigen alternativen Gruppe und jedem beliebigen etablierten System«.
Mitwirkende:
Rosemarie Gerstenberg
Karin Schlemmer
Gisela Stein
Lukas Ammann
Harald Baender
Dieter Borsche
Wolfgang Höper
Volker Lechtenbrink
Uwe Jens Pape
Rudi Schmitt
Rainer Uhlig
Doris Mack
Sigrid Rautenberg
Cornelia von Stockhausen
Elisabeth Weber
Harald Gieche
Hans Jürgen Theiß
Siegfried Woitinas
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Aus dem Leben der Regenwürmer

Autor(en): Per Olov Enquist
Auch unter dem Titel: Ein Familiengemälde von 1856 (Untertitel)
Produktion: RIAS/SR 1986 81 Min. (Stereo) - Bearbeitung Theater
Genre(s): Biographie
Regisseur(e): Hans Ulrich Minke
Übersetzung: Angelika Gundlach
Inhaltsangabe: Drei prominente Dänen des 19.Jahrhunderts treffen in diesem Hörspiel aufeinander: Der Märchendichter Hans Christian Andersen, der Dramatiker und Theaterdirektor Heiberg und dessen Gattin, die Schauspielerin Johanne Luise. Am Anfang der Geschichte steht eine Peinlichkeit: Der berühmte, aber schüchterne Dichter hat bei seiner Rede vor dem König und dessen Gefolge sein Gebiß verloren. Diese Rede galt eigentlich dem Theaterdirektor, da Andersen - um dessen Gunst bemüht - in die "Höhen" der Kunst aufsteigen möchte und sich vom Ruf des Märchendichters zu befreien sucht. Lebens-, Ehe- und Schaffenskrisen werden am Beispiel historischer Figuren beziehungsreich durchgespielt. Und dann wird auch Dreck sichtbar, Dreck, aus dem nicht nur die Regenwürmer ihre Lebenskraft beziehen.
Mitwirkende:
Hans Christian Andersen Ernst Jacobi
Johanne Luise Heiberg Gisela Stein
Johan Ludvig Heiberg Rolf Henniger
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Ist Rupert F. Zybel ein Alpha-Typ?

Autor(en): Christoph Gahl
Produktion: RIAS/SR/BR 1975 53 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regisseur(e): Dietrich Auerbach
Inhaltsangabe: "Rupert F. Zybel hat als Führungskraft beste fachliche Qualifikationen. Man bescheinigt ihm 'Ellenbogen, Hirn und rote Backen', aber zu einer Führungspersönlichkeit soll er erst gemacht werden. Zybel ist zwar 'eine raffinierte Mischung aus Eigensinn und Disziplin', aber man vertraut auf seinen 'sicheren Instinkt für Balance zwischen Eigenwillen und Willigkeit' - Zybel wird ins Topmanagement aufgenommen. Zybel hat ein paar fortschrittliche Ideen. Als Individualist und beruflicher Senkrechtstarter ist er zwar nicht einen organisierten 'langen Marsch' gegangen, aber nachdem er einmal seine Stellung eingenommen hat, will er die Möglichkeiten nutzen, die sich ihm bieten: Er will 'handeln'. Aber er überschätzt sich, und er unterschätzt den Apparat.
Expertenkommentar: "Rupert F. Zybel wollte den Menschen in den Mittelpunkt gestellt sehen, aber die Maschinerie hat ihn zerrieben, ohne in ihrem Lauf auch nur gehemmt zu werden. Das Hörspiel endet, wie es begonnen hat: Ein neuer Direktor wird gesucht, und es gibt einen fähigen Kandidaten. Dieselben Stimmen, dieselben Sätze - die Mühle mahlt weiter." (FUNK-Korrespondenz, 2. Oktober 1975)
Mitwirkende:
1. Vorstandsmitglied Gert Haucke
2. Vorstandsmitglied Achim Strietzel
3. Vorstandsmitglied Siegmar Schneider
Rupert F. Zybel Jo Herbst
Konstanze Margot Leonard
Dr. Borasch Gisela Stein
Fräulein Knospe Uta Hallant
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Die Plebejer proben den Aufstand

Autor(en): Günter Grass
Produktion: NDR 1966 99 Min. (Mono) - Bearbeitung Theater
Regisseur(e): Hansjörg Utzerath
Inhaltsangabe: Szenen aus dem Mitschnitt der Uraufführung des Schiller Theaters Berlin:

Am 17. Juni 1953 wird auf der Bühne des Berliner Ensembles der Aufstand der Plebejer Roms aus Shakespeares Stück "Coriolan" probiert. Der Chef, der deutlich die Züge Bertolt Brechts trägt, hat die Anlage der Szene schon mehrfach geändert. Nach seinem neuesten Konzept sollen die aufständischen Plebejer nicht als "wirre Revoluzzer", sondern als bewusste Revolutionäre aufgefasst werden und damit "klassenbewusste Feinde" des selbstherrlichen Reaktionärs Coriolan sein. Während der Proben beginnen in Berlin die Demonstrationen gegen die Regierung. Streikende Arbeiten kommen zum Chef, der allen als Arbeiterfreund bekannt ist, und bitten ihn, den berühmten Dichter, ein Manifest zu formulieren. Er aber, längst nicht mehr von dem einstigen Idealismus erfüllt und selbst zu Ansehen und Wohlstand gekommen, studiert das Verhalten der Arbeiter nur im Hinblick auf seine Inszenierung, und weiß sie durch Bier und Butterbrote abzulenken. Später kommt auch ein "Volksdichter", Sprachrohr der Regierung, mit dem gleichen Anliegen zu ihm: Sein Wort soll die Massen einschüchtern. Doch auch diesem Auftrag entzieht sich der Chef. Ernst wird es erst, als zwei aufgebrachte Arbeiter ihn und seinen Dramaturgen als Verräter demaskieren und Anstalten machen, beide aufzuhängen. Nachdem der Aufstand zusammengebrochen ist, fordert der Mann der Regierung eine Stellungnahme vom Chef, von der auch der Bestand seines Theaters abhängt. Sein Schriftstück an die Regierung enthält, wohldosiert, Kritik und Zustimmung zugleich. Dennoch haben die Vorfälle ihn nicht unberührt gelassen: die "Coriolan"-Inszenierung wird abgesetzt, denn er sieht nun, "dass wir den Shakespeare nicht ändern können, solange wir uns nicht ändern .... Wir wollten ihn abtragen, den Koloss Coriolan! Wir, selber kolossal und des Abbruchs würdig."
Mitwirkende:
Rolf Henniger
Gisela Mattishent
Gisela Stein
Friedrich W. Bauschulte
Stefan Wigger
Dieter Ranspach
Martin Hirthe
Rolf Schult
Klaus Holm
Claus Hofer
Holger Kepich
Klaus Herm
Klaus Miedel
Walter Riss
Herbert Wilk
Claus Eberth
u.a.
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Der rote Schal

Autor(en): Derek Hoddinott
Produktion: SDR ? 42 Min. (Stereo) -
Genre(s): Krimi
Regisseur(e): Hans Rosenhauer
Inhaltsangabe: Ein Schriftstellerehepaar stellt ein Kindermädchen ein, dass wie sich später herausstellt, die Mutter eines 16 jährigen Mädchens war, mit dem der Ehemann ein Verhältnis hatte. Das Mädchen hat danach Selbstmord begangen und die Mutter will nun den Tod ihrer Tochter rächen.
Mitwirkende:
Martin Benrath
Claus Biederstaedt
Rosel Schäfer
Heinz Schimmelpfennig
Gisela Stein
Karl Michael Vogler
u.a.
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Frauenliebe - Männerleben

Autor(en): Elfriede Jelinek
Auch unter dem Titel: Clara S. (Theaterstück)
Produktion: SWF/HR 1982 75 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Biographie
Regisseur(e): Hans Gerd Krogmann
Komponist(en): Peter Zwetkoff
Ton: Udo Schuster
Schnitt: Christiane Köhler
Regieassistenz: Arturo Möller
Dramaturgie: Hermann Naber
Musikalische Einrichtung: Peter Zwetkoff
Inhaltsangabe: »Der Titel ist eine Paraphase auf Schumanns Liedzyklus ,Frauenliebe und -leben«. Clara Schumann war die bedeutendste Pianistin des 19. Jahrhunderts. Sie wurde von ihrem Vater dazu herangezogen. Er hielt sie auch zum Komponieren an, was eine Frau nur selten kann. Dann traf die Liebe zu Robert Schumann auf Clara. Aus diesem Zusammenstoß gingen acht Kinder hervor sowie die fortschreitende Geisteskrankheit Roberts, der in der Irrenanstalt von Endenich starb. Die acht Schwangerschaften, deren Produkte fast alle in jüngeren Jahren schon kaputtgingen (umsonst die Mühe!), hinderten Clara am weiteren Komponieren. Clara erklärte jedem, der es hören wollte, daß eine Frau für das Schöpfen von Musik nicht geeignet sei. Nur mein Robert ist göttlich! Als Schumann allerdings nichts anderes einfällt, als Claras Geniebegriff der absoluten Originalität ad absurdum zu führen, indem er Beethovens Fünfte als eigenes Werk ausgibt, reißt Clara die Geduld.« (Elfriede Jelinek)
Mitwirkende:
Clara Gisela Stein
Robert Stefan Wigger
Camilla Pleyel Manuela Alphons
Franz Werner Kreindl
Fürstin Carolyne von Sayn-Wittgenstein Rosemarie Fendel
Marie Johana Munzarova
Klavier Edmund Högemann
Links: Externer Link Homepage Elfriede Jelinek
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Es gibt Erzählungen, Erzählungen und Erzählungen

Autor(en): Gert F. Jonke
Produktion: WDR 1971 84 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regisseur(e): Heinz von Cramer
Inhaltsangabe: Fragmente mehrerer Erzählungen und verschiedener Erzählformen werden in diesem Hörspiel zu einem fast surrealen Kontext voller verblüffender Wendungen umeinander gruppiert. Wie in Kindheitserinnerungen alogisch verbunden, perspektivisch verzerrt, überbelichtet, kehren in den Episoden und Motiven historische Geschehnisse wie Industrialisierung, Landflucht und Krieg wieder, aber auch Witz und Ulk, wie ihn sich Erwachsene mit Kindern erlauben. Da gibt es geheimnisvoll flüsternde Stimmen, Ausschnitte aus einer Familienchronik, Geschichten von einem Haus und seiner unmittelbaren Umgebung, Geschichten, die sich um ein Glashaus ranken, Fragmente allesamt, deren surrealer Charakter durch vorgebliche Aktualisierungen in Form von eingestreuten Nachrichtensendungen eher unterstrichen als korrigiert wird.
Mitwirkende:
Adolf Furler
Franz Kutschera
Gisela Stein
Hanns Ernst Jäger
Horst Michael Neutze
u.a.
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Das Geheimnis des singenden Hauses

Autor(en): Horst Eifler
Ruprecht Kurzrock
Produktion: RIAS Berlin 1966 46 Min. (Mono) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Krimi
Regisseur(e): Ulrich Gerhardt
Komponist(en): Friedrich Scholz
Aufnahme: Manfred Marchfelder
Schnitt: Sabine Pahlke
Ton: Peter Röske
Regieassistenz: Heike Tauch
Inhaltsangabe: Die Anruferin muss wirklich verzweifelt sein, wenn sie darauf besteht, dass sich Scotland Yard sofort um den schrecklichen Gesang in ihrer Straße kümmert. Also gehen Inspektor Harris und sein Assistent Roberts der Sache nach. Vor dem Haus Nr. 78 in der Crown Lane treffen sie auf den Ehemann der Anruferin, der behauptet, die Stimme existiere nur im Kopf seiner Frau. Von wegen! Plötzlich weht ein sonderbarer Gesang aus einem alten Landhaus in der Nähe zu ihnen herüber. An dessen Gartentür finden sie eben jenen Mann röchelnd auf der Straße liegen, dem sie gerade noch vor Nr. 78 begegnet sind. Wie kam er so schnell hierher? Seine letzten Worte klingen wie „alle … auf der anderen Seite”. Das Landhaus gehört einem Professor, der die Kriminalbeamten bereitwillig durch die Räume führt. In einem Labor ist seine Sekretärin gerade dabei, eine Liste mit zwölf Namen zu erstellen, Namen, die Assistent Roberts bekannt vorkommen. Es sind die Vermisstenmeldungen der letzten Monate! Und dann traut Roberts seinen Augen nicht: Von einer Sekunde auf die andere ist auch der Hausherr verschwunden. „Der Professor saß dort drüben in diesem Sessel - plötzlich war er weg.” Wohin?
Mitwirkende:
Inspektor Harris Friedrich Siemers
Roberts, sein Assistent Helmut Ahner
Professor Wennerschild Wolfgang Kühne
Hanna, Sekretärin Gisela Stein
Mr. Morowski Josef Pelz von Felinau
Mr. Brown Hugo Schrader
der Autor Paul Edwin Roth
Mrs. Brown Else Eser
eine Kinderstimme Guntram Jordan
Gesang Hannelore Boeker
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Arie auf tönernen Füßen

Autor(en): Friederike Mayröcker
Produktion: WDR 1970 25 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regisseur(e): Heinz von Cramer
Inhaltsangabe: Über ihr Stereo-Hörspiel "Arie auf tönernen Füßen" schreibt Friederike Mayröcker: "Dieses Stück stellt die Frage nach dem Wert des Menschen unter dem Aspekt des Todes. Die Person des Stückes, eine Frau, zusammen mit ihrem nicht hörbar werdenden Partner von einem Begräbnis zurückreisend, stellt sich diese Frage. Die Antwort wird nicht gegeben; sie wird vom Hörer gefordert, der zu diesem Zweck der Frau nicht gesellschaftlich, d. h. eindimensional, begegnet, sondern sie plastisch erfaßt, als einen Raum, den er betritt, in drei Dimensionen, die als drei parallel geschaltete Verbalabläufe realisiert sind. Einer davon, der am wenigsten enthüllende, ist die beständige Signalisierung an den Partner. Der Schlüssel zur Antwort liegt im anderen Extrem, der Summe alles bisher Gelebten, im Bewußtseinsstrom der Erinnerung. Die Korrespondenz zwischen den beiden erfolgt durch den Ablauf der Assoziationen, mit ihren Antennen nach beiden Seiten, tastend und abwägend. Die Assoziationen werden als das kritische Element interpretiert und zugleich als die Achse, die das Punktuelle - die Gegenwart - und das Kontinuierliche - die Vergangenheit - auseinander- und zusammenhält."
Mitwirkende:
Gisela Stein
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Die Umarmung, nach Picasso

Autor(en): Friederike Mayröcker
Produktion: WDR 1986 48 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regisseur(e): Klaus Schöning
Inhaltsangabe: Der Bildband über Pablo Picassos Suite Vollard (über 100 Radierungen aus den dreißiger Jahren, Die Umarmung und Der Minotaurus) regte Friederike Mayröcker zu einem "Dialog" an, dem sie den Titel Die Umarmung, nach Picasso gab. Das Stück weist ein vielfältiges Geflecht von Beziehungen und subtilen Vernetzungen auf. "Sie" ist Kustodin in einem Museum und führt "ihn", den sie liebt, der jedoch zögert, ihre Liebe zu erwidern, durch die Säle, in denen die Radierungen der Suite Vollard von Picasso ausgestellt sind. In einem sich zu einem verbalem Rausch steigernden Assoziations-Labyrinth, in dem sich die reale Situation, Wunschbilder, Erinnerungen und die erotische Aussagekraft der Radierungen Picassos miteinander verbinden, kommt es gleichsam zu einer fiktiven Vereinigung der beiden. Gleichzeitig eröffnet Friederike Mayröcker mit diesem Sprachkunstwerk den Raum für eine poetische Reflexion über die intermediale Verflechtung von Bild und Sprache.
Sie: "Wenn Sie jetzt näher kämen, Sie könnten es besser sehen: die alte Abhängigkeit, nämlich Verkuppelung zwischen Bild als Sprache, zwischen Sprache als Bild: zwischen Wort als Denken, zwischen Denken als Wort."
Mitwirkende:
Gisela Stein
Bruno Ganz
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Adam 7

Autor(en): Hermann Moers
Produktion: RIAS/WDR 1975 36 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regisseur(e): Otto Düben
Inhaltsangabe: Professor Burger hat in seiner Nervenklinik eine Methode zur Heilung krankhafter Apathie entwickelt. Nach ihrer Entlassung werden die Patienten durch ein angebliches Herzton-Meßgerät überwacht. Die Tonbandaufzeichnungen von "Adam 7", einem ehemaligen Landstreicher und nun besonders gut funktionierenden Karrieremenschen, erschüttern eine Journalistin, die sich über die Methode informieren wollte. Die üblichen Reaktionen von Adam 7 auf den Hochkeistungskampf - Selbstmordgedanken, Magengeschwür, Ehekatastrophe - sind für Burger der Beweis, daß der Patient nun "normal" ist, die protestierende Journalistin ist für ihn ganz einfach "unwissenschaftlich".
Mitwirkende:
Adam 7 Uwe Friedrichsen
Linda Schulz-Niemand Gisela Stein
Prof. Burger Fritz Lichtenhahn
Schwester Charlotte Joeres
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Horatier

Autor(en): Heiner Müller
Produktion: SDR 1973 22 Min. (Mono) - Bearbeitung Theater
Regisseur(e): Otto Düben
Komponist(en): Peter Zwetkoff
Inhaltsangabe: Rom und Alba Longa tragen einen Streit untereinander aus, in dem stellvertretend für jedes Heer ein Mann kämpft, um so die Kampfkraft beider Heere vor der drohenden Auseinandersetzung mit den Etruskern nicht zu schwächen. Im Zweikampf stehen sich ein Kuratier für Alba und ein Horatier für Rom gegenüber. Der Horatier erschlägt den Kuratier, den Verlobten seiner Schwester. Da diese sich über den Sieg Roms nicht freut, sondern um den Verlust des Verlobten weint, erschlägt er auch sie. Die Römer ehren den Horatier zwar als Sieger, als Mörder aber richten sie ihn hin.

«Horatier» entstand als Gegenentwurf zu «Die Horatier und die Kuratier» von Bertolt Brecht, nicht als Widerlegung, sondern als dialektische Ergänzung. Am Beispiel des Horatiers, dem eines Siegers und eines Mörders, werden Verdienst und Schuld in persönlichen und geschichtlichen Dimensionen erkennbar.

Die Klangmontagen von Peter Zwetkoff zum Lehrstück-Poem "Der Horatier" waren 1973 der Auftakt für eine musikdramaturgische Auseinandersetzung mit Müllers Texten, die erst ein Jahrzehnt später als Schlüssel zu ihrer radiophonischen Erschließung erkannt worden ist.
Mitwirkende:
Sprecher Hans Lietzau
Horatier Ulrich Pleitgen
Seine Schwester Gisela Stein
Vater der beiden Heinz Rabe
Volk/Römer Rolf Schult
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Widerworte aus der Küche

Autor(en): Otti Pfeifer
Produktion: WDR 1973 41 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regisseur(e): Manfred Marchfelder
Bearbeiter: Dorothea Neukirchen
Martin Wiebel
Dramaturgie: Johann Maria Kamps
Technische Realisation: Freidrich-Wilhelm Häfner
Technische Realisation: Nita Raudszus
Inhaltsangabe: Beruf: Hausfrau und Mutter - ein möglicher Untertitel zu diesem Hörspiel, das auf der Textsammlung "Widerworte aus der Küche" von Otti Pfeifer basiert; diese Texte sind keine lyrisch introvertierten Ergüsse, sondern sensible und nachprüfbare Situationsbeschreibungen einer Frau, die weiß, wovon sie schreibt. Die Autoren zum Stück: "Wir haben die von Otti Pfeifer formulierten Erfahrungen zu einem subjektiven Monolog zussamengestellt, der das Kernstück unserer Hörmontage bildet. Dieses Kernstück haben wir mit szenischen, dokumentarischen und musikalischen Elementen interpretierend ergänzt, um die Bezüge herzustellen, in deren Umfeld das Sozialpsychogramm einer Hausfrau und Mutter deutlich wird."
Mitwirkende:
Gisela Stein
Friedhelm Ptok
Sibylle Gilles
Hermann Ebeling
Kristin Zein
Rolf Schult
Evamaria Miner
Friedrich W. Bauschulte
Eva Manhardt
Claus Hofer
Caspar Engelbrecht
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Die schwarze Königin

Autor(en): Cedo Prica
Produktion: SDR 1980 44 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int.
Genre(s): Fantasy, Märchen für Kinder
Kinderhörspiel
Regisseur(e): Manfred Marchfelder
Inhaltsangabe: Hätte es, sagen Großmutter, Onkel Pepek und Professor Mond, die Schwarze Königin nicht gegeben, gäbe es auch nicht die Märchen vom Zigeunersee und vom Schwarzen und Weißen Fluß. Wer nicht daran glauben kann, der soll es lassen. Aber Lana, die in den Ferien aus der Stadt auf Besuch gekommen ist, kann sich gar nicht satt genug daran hören: wie der eiserne Wetterhahn vom Kirchturm herunterflog, wie die Schwarze Königin in ihrer Burg dort oben das Land und die Seen im Plitwitzer Land geschaffen hat und wie - weil in einem Jahr so große Dürre herrschte - sie für den guten Hirten Samolov und seine Gefährten aus ihren Tränen den Schwarzen und den Weißen Fluß weinte ...
Mitwirkende:
Fritz Lichtenhahn
Ernst Jacobi
Edith Heerdegen
Gisela Stein
Rosemarie Gerstenberg
Michael Habeck
u.a.
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Ismos oder Soviel wie nichts

Autor(en): Nathalie Sarraute
Auch unter dem Titel: Soviel wie nichts (Zusatz)
Produktion: SDR 1969 Min. (Mono) - Originalhörspiel int.
Regisseur(e): Heinz von Cramer
Inhaltsangabe: Im Gespräch über ein abwesendes Ehepaar enthüllt eine Gesellschaft die Mechanik ihrer nach "Ismen" katalogisierten Urteile, Fehl- und Vorurteile und ihrer Urteilslosigkeit als eine Folge normativer Gemeinplätze.
Konversation und Subkonversation, das heißt Stenogramme des Bewußtseins und Unterbewußtseins, das ausgesprochene Wort und das nichtgesagte, dennoch vorhandene, sind die beiden sich gegenseitig bedingenden Bestandteile des Verhaltensmodells, das Nathalie Sarraute ihren Arbeiten zugrundelegt. Wie in ihren Hörspielen "Das Schweigen" und "Die Lüge" ist der Titel "Ismos oder Soviel wie nichts" ein Indiz für die eigentliche Thematik dieses Hörspieldialogs: Im Gespräch über ein abwesendes Ehepaar enthüllt eine Gesellschaft die Mechanik ihrer nach Ismen katalogisierenden Urteile, Fehl- und Vorurteile und ihrer Urteilslosigkeit als eine Folge normativer Gemeinplätze. Dabei führt die Ismus-Schlußsilbe (auch über Isthmos = die Engel) zu dem, was Nathalie Sarraute einnmal "ein Ereignis unter dem Mikroskop" genannt hat, oder wie es in dem Stück heißt: "Zum Unsagbaren. Das keinen Namen hat. Das nirgends vorgesehen ist. Das durch nichts verboten wird."
Mitwirkende:
Melanie de Graaf
Ina Peters
Gisela Stein
Charlotte Weniger
Rolf Becker
Dieter Borsche
Franz Kutschera
Alwin Michael Rueffer
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Ansprache eines Entschlossenen an seine Unentschlossenheit

Autor(en): Michael Scharang
Produktion: HR/NDR/SDR 1971 36 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regisseur(e): Dieter Carls
Ton: Karlheinz Stoll
Schnitt: Ingeborg Dessoff
Regieassistenz: Günter Guben
Inhaltsangabe: Das Hörspiel beschreibt keine individuellen, sondern allgemein gesellschaftliche Verhaltensweisen: Der Unentschlossene, der ständig gegen seine unbefriedigenden Lebens- und Arbeitsbedingungen aufbegehrt, tut dies in kleinbürgerlich-angepaßter Weise, damit unfreiwillig für den Fortbestand jener Zustände sorgend, die er ändern möchte.
Mitwirkende:
Gisela Stein
Hannelore Hoger
Elisabeth Schwarz
Peter Roggisch
Matthias Ponnier
Christian Brückner
Kurt Lieck
Franz Kutschera
Werner Rundshagen
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Sommer in Nohant

Autor(en): Rolf Schneider
Produktion: SDR/WDR 1980 86 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Biographie
Regisseur(e): Otto Düben
Inhaltsangabe: Auf ihrem Landsitz in Nohant nahe Paris empfängt die französische Schriftstellerin George Sand ihren um sechs Jahre jüngeren Freund, den Komponisten Frédéric Chopin. Acht Jahre lang verbringen die beiden gemeinsam ihre Sommer, bis es zum jähen Bruch der Beziehung kommt. Die 43jährige Dichterin verliert den Geliebten an ihre 18jährige Tochter. In dramatischen Dialogduellen entwickelt sich eine Komödie um Jugend und Alter, Konservatismus und Fortschritt, Liebe und Tod.
Mitwirkende:
Gisela Stein
Matthieu Carrière
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Die Bekanntschaft

Autor(en): Wolfdietrich Schnurre
Produktion: RIAS/RB/BR 1964 45 Min. (Mono) - Originalhörspiel dt.
Regisseur(e): Ludwig Cremer
Inhaltsangabe: Am Grab seiner Frau lernt der Konditor Metzlaff die ehemalige Friedhofsgärtnerin Anni kennen. Sie möchte ihr unmittelbar nach der Geburt verstorbenes Baby bestatten. Der Friedhofsinspektor aber, der auf ordnungsgemäßer Abwicklung der Beisetzung besteht, hindert sie an ihrem eigenmächtigen Vorhaben. Der Beamte des Todes muß dann aber doch der Kraft der beiden Trauernden nachgeben. Die Ironie und die phantastisch schräge Realität des Hörspiels ist ein typisches Beispiel für die Erzählkunst Wolfdietrich Schnurres.
Mitwirkende:
Inspektor Leopold Rudolf
Anni Gisela Stein
Metzlaff Horst Bollmann
Pfarrer Paul Wagner
Totengräber Otto Matthies
Eugenie Dengler
Christa Ebert
Eva-Maria Werth
Wolfram Schaerf
Erhard Stettner
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Ein Sommernachtstraum

Autor(en): William Shakespeare
Produktion: ORF 1966 59 Min. (Mono) - Bearbeitung Theater
Regisseur(e): Leopold Lindtberg
Inhaltsangabe: In der "Midsummernight", der Johannisnacht, droht laut altem Volksglauben, nach sommerlicher Hitze der Ausbruch des sprichwörtlichen "Mittsommerwahnsinns", der die Menschen um den Verstand bringt, sodass ihre Fantasien ungezügelt die wildesten Blüten treiben, und dass sie empfänglich werden für die magischen und dunklen Kräfte der Natur. Shakespeare erzählt in seiner Komödie "Ein Sommernachtstraum" von dieser Nacht. Leopold Lindtberg hat im Sommer 1966 in der Salzburger Felsenreitschule das Stück inszeniert. Klaus Gmeiner wählte die schönsten Szenen dieser Aufführung aus.
Mitwirkende:
Gisela Stein
Romuald Pekny
Brigitte Grothum
Peter Striebeck
Heinz Reincke
Hans Hessling
Otto Schenk
Josef Meinrad
u.a.
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Morgenprozession

Autor(en): Gerold Späth
Produktion: RIAS 1976 100 Min. (Kunstkopfstereo) - Originalhörspiel dt.
Regisseur(e): Hans Ulrich Minke
Inhaltsangabe: Gerold Späth baut auf der satirischen Idee des "Narrenschiffes" von Sebastian Brant (*1494 Basel) auf. Werden dort Sünden und weltliche Vergnügungen ironisch-witzig gebrandmarkt und Sünde als Narrheit dargestellt, so geht er weit darüber hinaus. Hier sind es die bösen und wirren Traumgeschöpfe der beiden Säufer Blégranges und Grandgueule und deren sündiger Gefährtin Judith, die den Mörer aus einem langweiligen Kurort, in dem nichts geschieht, entführen in die unheimliche Welt der Träume und des Unterbewußten. Was eben noch banaler Alltag war, wird verwandelt in archetypische Alpträume, in denen Triton und Salome, Judith, apokalyptische Reiter und der Ewige Jude wie selbstverständlich auftauchen. Und wenn am Ende der Träumende um Hilfe ruft, ist das Erwachen in der Banalität des Kurorts am See kein Trost mehr.
Mitwirkende:
Der Schläfer, Träumer Peter Fitz
Blégranges Heiner Schmidt
Grandgueule Stefan Wigger
Judith Ortrud Beginnen
Salome Gisela Stein
Lorelei Hildegard Schmahl
Fremdenführerin Hilke Schläger
Leydenstein Wilhelm Borchert
Beamter Klaus Herm
Versicherungsmann Klaus Jepsen
Milchmann Otto Czarski
Bürgermeister Joachim Nottke
Pfarrer Max Grothusen
Pastor Herbert Grünbaum
Sibylle Gilles
Charlotte Joeres
Reinhard Kolldehoff
Peter Matic
Henning Schlüter
Rolf Schult
Kinderstimmen Harry Streit
Kinderstimmen Susanne Seidler
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Die Hirschkuh

Autor(en): Göran Tunström
Produktion: HR/NDR 1977 43 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int.
Regisseur(e): Raoul Wolfgang Schnell
Übersetzung: Marianne Weno
Inhaltsangabe: Karl träumt davon, ein Prinz zu sein, der die Weiße Hirschkuh erlegt. Er hält seine schöne Frau als Hirschkuh, nennt sie "mein kleines Tier", was die Freundinnen entzückt, und legt ihr ein Halsband an. Wenn es ihn überkommt, beißt er ein Stück von ihr ab. Die Freunde bemitleiden sie wegen der resultierenden "Behinderung", die von einem "Unfall" herrührt. Sie galoppiert des Nachts davon ans Wasser, um zu trinken - oder halluziniert er das?
Mitwirkende:
König Anfried Krämer
Königin Melanie de Graaf
Karl/Karlot Ralf Schermuly
Gerard Manfred Seipold
Stella Gisela Stein
Sigrid Marianne Mosa
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Gesang zu zweien in der Nacht

Autor(en): Theodor Weißenborn
Produktion: RB 1970 72 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regisseur(e): Horst Loebe
Mitwirkende:
Alf Horst Bollmann
Ruth Gisela Stein
Rezitatorin Gisela Mattishent
Rezitator Christian Rode
Zitatorin Inge Parthum-Schelle
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