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Zuhören |
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Autor(en): | Edward Albee | ||||||||
Produktion: | WDR/DRS 1977 89 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int. | ||||||||
Regisseur(e): | Heinz von Cramer | ||||||||
Übersetzung: | Pinkas Braun | ||||||||
Inhaltsangabe: | Im Gesamtwerk Edward Albee lassen sich immer wiederkehrende Themen identifizieren, die gleichzeitig "als Aspekte der 'conditio humana', wie Albee sie sieht, gelten: der 'monism', die Anprangerung der die Männer beherrschenden, stärkeren Frau; der stets zur Reflexion bereite Außenseiter einer im Klischee erstarrten Gesellschaft; die Kritik am "american way of life", dem 'American Dream' ... Literarische Haupteinflüsse kommen von O'Neill, Strindberg, Freud und der Tiefenpsychologie" (Hedwig Bock). Sein erstes Hörspiel hat Albee 1975 im Auftrag einer internationalen commissioning group geschrieben. Er nennt es selbst ein Kammerspiel zwischen drei Personen: es ist zugleich ein groß angelegter kulturphilosophischer Essay, der abstrakte Gedankengänge zu mythisieren, d. h. mit den Mitteln des allegorischen Welttheaters in Dialoge und Aktion umzusetzen versucht. Die amerikanische Fassung, die unter Albees Mitwirkung produziert wurde, fand in den USA ein lebhaftes Echo. | ||||||||
Mitwirkende: |
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Der Zuhörer |
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Autor(en): | Ingrid Bachér | ||||||||
Produktion: | SWR 1999 62 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||
Regisseur(e): | Hartmut Kirste | ||||||||
Inhaltsangabe: | Bevor Heinrich Schliemann als Kaufmann in Russland zu Reichtum kam und als Ausgräber von Troja zu internationalem Ruhm, hatte er nichts als seinen Ehrgeiz. Als Schiffbrüchiger in jungen Jahren nach Amsterdam verschlagen, hatte er als Bürobote der Handelshäuser bereits alle Weltsprachen in sich aufgenommen, als er sich dem Russischen zuwandte, für das ihm nur die Bücher blieben. Allabendlich deklamierte er vor einem bezahlten Zuhörer, der keine Silbe verstand, aus einer russischen Uebersetzung von "Telemachs Abenteuer". - Was der Zuhörer versteht, ist indessen die Zielstrebigkeit, die als Ziel nur die Macht kennt. | ||||||||
Mitwirkende: |
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Leonce und Lena |
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Autor(en): | Georg Büchner | ||||||||||||||||||||||||||||||
Produktion: | RIAS 1964 79 Min. (Mono) - Bearbeitung Theater | ||||||||||||||||||||||||||||||
Genre(s): | Komödie | ||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur(e): | Willi Schmidt | ||||||||||||||||||||||||||||||
Bearbeiter: | Willi Schmidt | ||||||||||||||||||||||||||||||
Komponist(en): | Erwin Hartung | ||||||||||||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Langeweile und Überdruss, Monotonie und Unsinn des Erdendaseins sind die Themen dieses ironischen Lustspiels von Georg Büchner, das er 1836 im Alter von 23 Jahren schrieb. Leonce, müder und zynischer Prinz im Reiche Popo, bricht aus der sozialen Ungerechtigkeit im Lande seines Vaters und aus dem Müßiggang seines Lebens aus. Er wandert, zusammen mit dem Gleichgesinnten Valerio, über die Landesgrenzen, um sich vor seiner geplanten Hochzeit mit der ihm unbekannten Lena aus dem Reiche Pipi zu drücken. Aber auch Lena fürchtet sich vor Konvention und Leere, auch sie will eher sterben, als standesgemäß heiraten. Beide treffen sich - ohne einander zu erkennen im Wald. Sie finden ineinander ihre Idealbilder der Liebe und nur Valerios pragmatisch, süffisantes Eingreifen verhindert den leidenschaftlichen Selbstmord der Liebenden. Bei der Rückkehr ins Reich Popo, in dem die Hochzeitsvorbereitungen auf vollen Touren laufen, gibt Valerio das Paar als Marionetten aus. Sie werden verheiratet, die Masken fallen, die Enttäuschung ist bitter: das Spiel des Zufalls, inszeniert, um die Determiniertheit des Daseins zu sprengen, ging selber der allgewaltigen Notwendigkeit und dem öden Immergleichen ins Garn. Als ironische Pointe entwirft Leonce das utopische Bild eines epikureischen Musenstaates, in dem Valerio als Staatsdiener darüber wachen wird, dass keiner zuviel arbeitet. | ||||||||||||||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Beschreibung von San Marco |
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Autor(en): | Michel Butor | ||||||||||||
Produktion: | BR/WDR/SWF 1969 74 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||||||||
Regisseur(e): | Heinz von Cramer | ||||||||||||
Bearbeiter: | Heinz von Cramer | ||||||||||||
Übersetzung: | Helmut Scheffel | ||||||||||||
Inhaltsangabe: | "Ich habe mehr und mehr Lust, mit Wörtern Klänge und Bilder aufzubauen." (Michael Butor) Venedig ist zu jeder Zeit eine Reise wert. Glanzvoller Mittelpunkt der Lagunenstadt ist der Markusplatz. Er wird beherrscht von der Kirche San Marco, der Palastkapelle der früheren Dogen, die seit 1807 die Kathedralkirche der Stadt ist. Wie ist die Aura dieses geschichtsträchtigen Gebäudes mit den Mitteln des Wortes darzustellen? Butor collagiert und montiert aus dem Chor der plappernden Touristen, die sich in San Marco drängen, aus den Worten eines kundigen Führers, aus den Beschreibungen der einzelnen Teile, Bilder und Inschriften der Kirche ein polyperspektivisches Bild. In der Vorstellung des Hörers erklingt es gerade über die Verwendung diese formal-experimentellen Schreibansatzes erstaunlicherweise so sinnlich, dass nicht nur die Architektur von San Marco, sondern auch ihre glanzvolle wie grausame Historie und ihre durch den Pauschaltourismus beschädigte Gegenwart lebendig wird. | ||||||||||||
Mitwirkende: |
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Massenhaft Schnee für die darbenden Schafe |
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Autor(en): | Inger Christensen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktion: | SDR 1971 56 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur(e): | Heinz von Cramer | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Übersetzung: | Hanns Grössel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | »Massenhaft Schnee für die darbenden Schafe« erscheint als ein unendlich verschlungenes Muster, nach komplizierten Regeln gewebt und mit harten Einschüssen und rätselhaften Emblemen durchsetzt. Aus einer fernöstlichen Schneelandschaft funkt eine revolutionäre Gruppe Mitteilungen über einen Piratensender, dessen interne Struktur von gewaltsamen und möderischen Machtkämpfen bestimmt ist. Die Mitteilungen selbst sind codiert. »Es ist zweifelhaft«, so die Autorin, »ob dieser Code sich entziffern und seiner Absicht entsprechend gebrauchen lässt.« Doch sei dieser Code »symptomatisch für das Verhältnis zwischen jeder beliebigen alternativen Gruppe und jedem beliebigen etablierten System«. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Aus dem Leben der Regenwürmer |
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Autor(en): | Per Olov Enquist | ||||||
Auch unter dem Titel: | Ein Familiengemälde von 1856 (Untertitel) | ||||||
Produktion: | RIAS/SR 1986 81 Min. (Stereo) - Bearbeitung Theater | ||||||
Genre(s): | Biographie | ||||||
Regisseur(e): | Hans Ulrich Minke | ||||||
Übersetzung: | Angelika Gundlach | ||||||
Inhaltsangabe: | Drei prominente Dänen des 19.Jahrhunderts treffen in diesem Hörspiel aufeinander: Der Märchendichter Hans Christian Andersen, der Dramatiker und Theaterdirektor Heiberg und dessen Gattin, die Schauspielerin Johanne Luise. Am Anfang der Geschichte steht eine Peinlichkeit: Der berühmte, aber schüchterne Dichter hat bei seiner Rede vor dem König und dessen Gefolge sein Gebiß verloren. Diese Rede galt eigentlich dem Theaterdirektor, da Andersen - um dessen Gunst bemüht - in die "Höhen" der Kunst aufsteigen möchte und sich vom Ruf des Märchendichters zu befreien sucht. Lebens-, Ehe- und Schaffenskrisen werden am Beispiel historischer Figuren beziehungsreich durchgespielt. Und dann wird auch Dreck sichtbar, Dreck, aus dem nicht nur die Regenwürmer ihre Lebenskraft beziehen. | ||||||
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Ist Rupert F. Zybel ein Alpha-Typ? |
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Autor(en): | Christoph Gahl | ||||||||||||||
Produktion: | RIAS/SR/BR 1975 53 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||
Regisseur(e): | Dietrich Auerbach | ||||||||||||||
Inhaltsangabe: | "Rupert F. Zybel hat als Führungskraft beste fachliche Qualifikationen. Man bescheinigt ihm 'Ellenbogen, Hirn und rote Backen', aber zu einer Führungspersönlichkeit soll er erst gemacht werden. Zybel ist zwar 'eine raffinierte Mischung aus Eigensinn und Disziplin', aber man vertraut auf seinen 'sicheren Instinkt für Balance zwischen Eigenwillen und Willigkeit' - Zybel wird ins Topmanagement aufgenommen. Zybel hat ein paar fortschrittliche Ideen. Als Individualist und beruflicher Senkrechtstarter ist er zwar nicht einen organisierten 'langen Marsch' gegangen, aber nachdem er einmal seine Stellung eingenommen hat, will er die Möglichkeiten nutzen, die sich ihm bieten: Er will 'handeln'. Aber er überschätzt sich, und er unterschätzt den Apparat. | ||||||||||||||
Expertenkommentar: | "Rupert F. Zybel wollte den Menschen in den Mittelpunkt gestellt sehen, aber die Maschinerie hat ihn zerrieben, ohne in ihrem Lauf auch nur gehemmt zu werden. Das Hörspiel endet, wie es begonnen hat: Ein neuer Direktor wird gesucht, und es gibt einen fähigen Kandidaten. Dieselben Stimmen, dieselben Sätze - die Mühle mahlt weiter." (FUNK-Korrespondenz, 2. Oktober 1975) | ||||||||||||||
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Die Plebejer proben den Aufstand |
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Autor(en): | Günter Grass | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktion: | NDR 1966 99 Min. (Mono) - Bearbeitung Theater | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur(e): | Hansjörg Utzerath | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Szenen aus dem Mitschnitt der Uraufführung des Schiller Theaters Berlin: Am 17. Juni 1953 wird auf der Bühne des Berliner Ensembles der Aufstand der Plebejer Roms aus Shakespeares Stück "Coriolan" probiert. Der Chef, der deutlich die Züge Bertolt Brechts trägt, hat die Anlage der Szene schon mehrfach geändert. Nach seinem neuesten Konzept sollen die aufständischen Plebejer nicht als "wirre Revoluzzer", sondern als bewusste Revolutionäre aufgefasst werden und damit "klassenbewusste Feinde" des selbstherrlichen Reaktionärs Coriolan sein. Während der Proben beginnen in Berlin die Demonstrationen gegen die Regierung. Streikende Arbeiten kommen zum Chef, der allen als Arbeiterfreund bekannt ist, und bitten ihn, den berühmten Dichter, ein Manifest zu formulieren. Er aber, längst nicht mehr von dem einstigen Idealismus erfüllt und selbst zu Ansehen und Wohlstand gekommen, studiert das Verhalten der Arbeiter nur im Hinblick auf seine Inszenierung, und weiß sie durch Bier und Butterbrote abzulenken. Später kommt auch ein "Volksdichter", Sprachrohr der Regierung, mit dem gleichen Anliegen zu ihm: Sein Wort soll die Massen einschüchtern. Doch auch diesem Auftrag entzieht sich der Chef. Ernst wird es erst, als zwei aufgebrachte Arbeiter ihn und seinen Dramaturgen als Verräter demaskieren und Anstalten machen, beide aufzuhängen. Nachdem der Aufstand zusammengebrochen ist, fordert der Mann der Regierung eine Stellungnahme vom Chef, von der auch der Bestand seines Theaters abhängt. Sein Schriftstück an die Regierung enthält, wohldosiert, Kritik und Zustimmung zugleich. Dennoch haben die Vorfälle ihn nicht unberührt gelassen: die "Coriolan"-Inszenierung wird abgesetzt, denn er sieht nun, "dass wir den Shakespeare nicht ändern können, solange wir uns nicht ändern .... Wir wollten ihn abtragen, den Koloss Coriolan! Wir, selber kolossal und des Abbruchs würdig." | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Der rote Schal |
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Autor(en): | Derek Hoddinott | ||||||||||||||
Produktion: | SDR ? 42 Min. (Stereo) - | ||||||||||||||
Genre(s): | Krimi | ||||||||||||||
Regisseur(e): | Hans Rosenhauer | ||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Ein Schriftstellerehepaar stellt ein Kindermädchen ein, dass wie sich später herausstellt, die Mutter eines 16 jährigen Mädchens war, mit dem der Ehemann ein Verhältnis hatte. Das Mädchen hat danach Selbstmord begangen und die Mutter will nun den Tod ihrer Tochter rächen. | ||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Frauenliebe - Männerleben |
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Autor(en): | Elfriede Jelinek | ||||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Clara S. (Theaterstück) | ||||||||||||||
Produktion: | SWF/HR 1982 75 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||
Genre(s): | Biographie | ||||||||||||||
Regisseur(e): | Hans Gerd Krogmann | ||||||||||||||
Komponist(en): | Peter Zwetkoff | ||||||||||||||
Ton: Udo Schuster Schnitt: Christiane Köhler Regieassistenz: Arturo Möller Dramaturgie: Hermann Naber Musikalische Einrichtung: Peter Zwetkoff | |||||||||||||||
Inhaltsangabe: | »Der Titel ist eine Paraphase auf Schumanns Liedzyklus ,Frauenliebe und -leben«. Clara Schumann war die bedeutendste Pianistin des 19. Jahrhunderts. Sie wurde von ihrem Vater dazu herangezogen. Er hielt sie auch zum Komponieren an, was eine Frau nur selten kann. Dann traf die Liebe zu Robert Schumann auf Clara. Aus diesem Zusammenstoß gingen acht Kinder hervor sowie die fortschreitende Geisteskrankheit Roberts, der in der Irrenanstalt von Endenich starb. Die acht Schwangerschaften, deren Produkte fast alle in jüngeren Jahren schon kaputtgingen (umsonst die Mühe!), hinderten Clara am weiteren Komponieren. Clara erklärte jedem, der es hören wollte, daß eine Frau für das Schöpfen von Musik nicht geeignet sei. Nur mein Robert ist göttlich! Als Schumann allerdings nichts anderes einfällt, als Claras Geniebegriff der absoluten Originalität ad absurdum zu führen, indem er Beethovens Fünfte als eigenes Werk ausgibt, reißt Clara die Geduld.« (Elfriede Jelinek) | ||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Es gibt Erzählungen, Erzählungen und Erzählungen |
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Autor(en): | Gert F. Jonke | ||||||||||||
Produktion: | WDR 1971 84 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||
Regisseur(e): | Heinz von Cramer | ||||||||||||
Inhaltsangabe: | Fragmente mehrerer Erzählungen und verschiedener Erzählformen werden in diesem Hörspiel zu einem fast surrealen Kontext voller verblüffender Wendungen umeinander gruppiert. Wie in Kindheitserinnerungen alogisch verbunden, perspektivisch verzerrt, überbelichtet, kehren in den Episoden und Motiven historische Geschehnisse wie Industrialisierung, Landflucht und Krieg wieder, aber auch Witz und Ulk, wie ihn sich Erwachsene mit Kindern erlauben. Da gibt es geheimnisvoll flüsternde Stimmen, Ausschnitte aus einer Familienchronik, Geschichten von einem Haus und seiner unmittelbaren Umgebung, Geschichten, die sich um ein Glashaus ranken, Fragmente allesamt, deren surrealer Charakter durch vorgebliche Aktualisierungen in Form von eingestreuten Nachrichtensendungen eher unterstrichen als korrigiert wird. | ||||||||||||
Mitwirkende: |
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Das Geheimnis des singenden Hauses |
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Autor(en): | Horst Eifler Ruprecht Kurzrock | ||||||||||||||||||||
Produktion: | RIAS Berlin 1966 46 Min. (Mono) - Bearbeitung Literatur | ||||||||||||||||||||
Genre(s): | Krimi | ||||||||||||||||||||
Regisseur(e): | Ulrich Gerhardt | ||||||||||||||||||||
Komponist(en): | Friedrich Scholz | ||||||||||||||||||||
Aufnahme: Manfred Marchfelder Schnitt: Sabine Pahlke Ton: Peter Röske Regieassistenz: Heike Tauch | |||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Die Anruferin muss wirklich verzweifelt sein, wenn sie darauf besteht, dass sich Scotland Yard sofort um den schrecklichen Gesang in ihrer Straße kümmert. Also gehen Inspektor Harris und sein Assistent Roberts der Sache nach. Vor dem Haus Nr. 78 in der Crown Lane treffen sie auf den Ehemann der Anruferin, der behauptet, die Stimme existiere nur im Kopf seiner Frau. Von wegen! Plötzlich weht ein sonderbarer Gesang aus einem alten Landhaus in der Nähe zu ihnen herüber. An dessen Gartentür finden sie eben jenen Mann röchelnd auf der Straße liegen, dem sie gerade noch vor Nr. 78 begegnet sind. Wie kam er so schnell hierher? Seine letzten Worte klingen wie „alle … auf der anderen Seite”. Das Landhaus gehört einem Professor, der die Kriminalbeamten bereitwillig durch die Räume führt. In einem Labor ist seine Sekretärin gerade dabei, eine Liste mit zwölf Namen zu erstellen, Namen, die Assistent Roberts bekannt vorkommen. Es sind die Vermisstenmeldungen der letzten Monate! Und dann traut Roberts seinen Augen nicht: Von einer Sekunde auf die andere ist auch der Hausherr verschwunden. „Der Professor saß dort drüben in diesem Sessel - plötzlich war er weg.” Wohin? | ||||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Arie auf tönernen Füßen |
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Autor(en): | Friederike Mayröcker | ||
Produktion: | WDR 1970 25 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||
Regisseur(e): | Heinz von Cramer | ||
Inhaltsangabe: | Über ihr Stereo-Hörspiel "Arie auf tönernen Füßen" schreibt Friederike Mayröcker: "Dieses Stück stellt die Frage nach dem Wert des Menschen unter dem Aspekt des Todes. Die Person des Stückes, eine Frau, zusammen mit ihrem nicht hörbar werdenden Partner von einem Begräbnis zurückreisend, stellt sich diese Frage. Die Antwort wird nicht gegeben; sie wird vom Hörer gefordert, der zu diesem Zweck der Frau nicht gesellschaftlich, d. h. eindimensional, begegnet, sondern sie plastisch erfaßt, als einen Raum, den er betritt, in drei Dimensionen, die als drei parallel geschaltete Verbalabläufe realisiert sind. Einer davon, der am wenigsten enthüllende, ist die beständige Signalisierung an den Partner. Der Schlüssel zur Antwort liegt im anderen Extrem, der Summe alles bisher Gelebten, im Bewußtseinsstrom der Erinnerung. Die Korrespondenz zwischen den beiden erfolgt durch den Ablauf der Assoziationen, mit ihren Antennen nach beiden Seiten, tastend und abwägend. Die Assoziationen werden als das kritische Element interpretiert und zugleich als die Achse, die das Punktuelle - die Gegenwart - und das Kontinuierliche - die Vergangenheit - auseinander- und zusammenhält." | ||
Mitwirkende: |
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Die Umarmung, nach Picasso |
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Autor(en): | Friederike Mayröcker | ||||
Produktion: | WDR 1986 48 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||
Regisseur(e): | Klaus Schöning | ||||
Inhaltsangabe: | Der Bildband über Pablo Picassos Suite Vollard (über 100 Radierungen aus den dreißiger Jahren, Die Umarmung und Der Minotaurus) regte Friederike Mayröcker zu einem "Dialog" an, dem sie den Titel Die Umarmung, nach Picasso gab. Das Stück weist ein vielfältiges Geflecht von Beziehungen und subtilen Vernetzungen auf. "Sie" ist Kustodin in einem Museum und führt "ihn", den sie liebt, der jedoch zögert, ihre Liebe zu erwidern, durch die Säle, in denen die Radierungen der Suite Vollard von Picasso ausgestellt sind. In einem sich zu einem verbalem Rausch steigernden Assoziations-Labyrinth, in dem sich die reale Situation, Wunschbilder, Erinnerungen und die erotische Aussagekraft der Radierungen Picassos miteinander verbinden, kommt es gleichsam zu einer fiktiven Vereinigung der beiden. Gleichzeitig eröffnet Friederike Mayröcker mit diesem Sprachkunstwerk den Raum für eine poetische Reflexion über die intermediale Verflechtung von Bild und Sprache. Sie: "Wenn Sie jetzt näher kämen, Sie könnten es besser sehen: die alte Abhängigkeit, nämlich Verkuppelung zwischen Bild als Sprache, zwischen Sprache als Bild: zwischen Wort als Denken, zwischen Denken als Wort." | ||||
Mitwirkende: |
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Adam 7 |
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Autor(en): | Hermann Moers | ||||||||
Produktion: | RIAS/WDR 1975 36 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||
Regisseur(e): | Otto Düben | ||||||||
Inhaltsangabe: | Professor Burger hat in seiner Nervenklinik eine Methode zur Heilung krankhafter Apathie entwickelt. Nach ihrer Entlassung werden die Patienten durch ein angebliches Herzton-Meßgerät überwacht. Die Tonbandaufzeichnungen von "Adam 7", einem ehemaligen Landstreicher und nun besonders gut funktionierenden Karrieremenschen, erschüttern eine Journalistin, die sich über die Methode informieren wollte. Die üblichen Reaktionen von Adam 7 auf den Hochkeistungskampf - Selbstmordgedanken, Magengeschwür, Ehekatastrophe - sind für Burger der Beweis, daß der Patient nun "normal" ist, die protestierende Journalistin ist für ihn ganz einfach "unwissenschaftlich". | ||||||||
Mitwirkende: |
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Horatier |
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Autor(en): | Heiner Müller | ||||||||||
Produktion: | SDR 1973 22 Min. (Mono) - Bearbeitung Theater | ||||||||||
Regisseur(e): | Otto Düben | ||||||||||
Komponist(en): | Peter Zwetkoff | ||||||||||
Inhaltsangabe: | Rom und Alba Longa tragen einen Streit untereinander aus, in dem stellvertretend für jedes Heer ein Mann kämpft, um so die Kampfkraft beider Heere vor der drohenden Auseinandersetzung mit den Etruskern nicht zu schwächen. Im Zweikampf stehen sich ein Kuratier für Alba und ein Horatier für Rom gegenüber. Der Horatier erschlägt den Kuratier, den Verlobten seiner Schwester. Da diese sich über den Sieg Roms nicht freut, sondern um den Verlust des Verlobten weint, erschlägt er auch sie. Die Römer ehren den Horatier zwar als Sieger, als Mörder aber richten sie ihn hin. «Horatier» entstand als Gegenentwurf zu «Die Horatier und die Kuratier» von Bertolt Brecht, nicht als Widerlegung, sondern als dialektische Ergänzung. Am Beispiel des Horatiers, dem eines Siegers und eines Mörders, werden Verdienst und Schuld in persönlichen und geschichtlichen Dimensionen erkennbar. Die Klangmontagen von Peter Zwetkoff zum Lehrstück-Poem "Der Horatier" waren 1973 der Auftakt für eine musikdramaturgische Auseinandersetzung mit Müllers Texten, die erst ein Jahrzehnt später als Schlüssel zu ihrer radiophonischen Erschließung erkannt worden ist. | ||||||||||
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Widerworte aus der Küche |
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Autor(en): | Otti Pfeifer | ||||||||||||||||||||||
Produktion: | WDR 1973 41 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur | ||||||||||||||||||||||
Regisseur(e): | Manfred Marchfelder | ||||||||||||||||||||||
Bearbeiter: | Dorothea Neukirchen Martin Wiebel | ||||||||||||||||||||||
Dramaturgie: Johann Maria Kamps Technische Realisation: Freidrich-Wilhelm Häfner Technische Realisation: Nita Raudszus | |||||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Beruf: Hausfrau und Mutter - ein möglicher Untertitel zu diesem Hörspiel, das auf der Textsammlung "Widerworte aus der Küche" von Otti Pfeifer basiert; diese Texte sind keine lyrisch introvertierten Ergüsse, sondern sensible und nachprüfbare Situationsbeschreibungen einer Frau, die weiß, wovon sie schreibt. Die Autoren zum Stück: "Wir haben die von Otti Pfeifer formulierten Erfahrungen zu einem subjektiven Monolog zussamengestellt, der das Kernstück unserer Hörmontage bildet. Dieses Kernstück haben wir mit szenischen, dokumentarischen und musikalischen Elementen interpretierend ergänzt, um die Bezüge herzustellen, in deren Umfeld das Sozialpsychogramm einer Hausfrau und Mutter deutlich wird." | ||||||||||||||||||||||
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Die schwarze Königin |
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Autor(en): | Cedo Prica | ||||||||||||||
Produktion: | SDR 1980 44 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int. | ||||||||||||||
Genre(s): | Fantasy, Märchen für Kinder Kinderhörspiel | ||||||||||||||
Regisseur(e): | Manfred Marchfelder | ||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Hätte es, sagen Großmutter, Onkel Pepek und Professor Mond, die Schwarze Königin nicht gegeben, gäbe es auch nicht die Märchen vom Zigeunersee und vom Schwarzen und Weißen Fluß. Wer nicht daran glauben kann, der soll es lassen. Aber Lana, die in den Ferien aus der Stadt auf Besuch gekommen ist, kann sich gar nicht satt genug daran hören: wie der eiserne Wetterhahn vom Kirchturm herunterflog, wie die Schwarze Königin in ihrer Burg dort oben das Land und die Seen im Plitwitzer Land geschaffen hat und wie - weil in einem Jahr so große Dürre herrschte - sie für den guten Hirten Samolov und seine Gefährten aus ihren Tränen den Schwarzen und den Weißen Fluß weinte ... | ||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Ismos oder Soviel wie nichts |
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Autor(en): | Nathalie Sarraute | ||||||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Soviel wie nichts (Zusatz) | ||||||||||||||||
Produktion: | SDR 1969 Min. (Mono) - Originalhörspiel int. | ||||||||||||||||
Regisseur(e): | Heinz von Cramer | ||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Im Gespräch über ein abwesendes Ehepaar enthüllt eine Gesellschaft die Mechanik ihrer nach "Ismen" katalogisierten Urteile, Fehl- und Vorurteile und ihrer Urteilslosigkeit als eine Folge normativer Gemeinplätze. Konversation und Subkonversation, das heißt Stenogramme des Bewußtseins und Unterbewußtseins, das ausgesprochene Wort und das nichtgesagte, dennoch vorhandene, sind die beiden sich gegenseitig bedingenden Bestandteile des Verhaltensmodells, das Nathalie Sarraute ihren Arbeiten zugrundelegt. Wie in ihren Hörspielen "Das Schweigen" und "Die Lüge" ist der Titel "Ismos oder Soviel wie nichts" ein Indiz für die eigentliche Thematik dieses Hörspieldialogs: Im Gespräch über ein abwesendes Ehepaar enthüllt eine Gesellschaft die Mechanik ihrer nach Ismen katalogisierenden Urteile, Fehl- und Vorurteile und ihrer Urteilslosigkeit als eine Folge normativer Gemeinplätze. Dabei führt die Ismus-Schlußsilbe (auch über Isthmos = die Engel) zu dem, was Nathalie Sarraute einnmal "ein Ereignis unter dem Mikroskop" genannt hat, oder wie es in dem Stück heißt: "Zum Unsagbaren. Das keinen Namen hat. Das nirgends vorgesehen ist. Das durch nichts verboten wird." | ||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Ansprache eines Entschlossenen an seine Unentschlossenheit |
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Autor(en): | Michael Scharang | ||||||||||||||||||
Produktion: | HR/NDR/SDR 1971 36 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||||
Regisseur(e): | Dieter Carls | ||||||||||||||||||
Ton: Karlheinz Stoll Schnitt: Ingeborg Dessoff Regieassistenz: Günter Guben | |||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Das Hörspiel beschreibt keine individuellen, sondern allgemein gesellschaftliche Verhaltensweisen: Der Unentschlossene, der ständig gegen seine unbefriedigenden Lebens- und Arbeitsbedingungen aufbegehrt, tut dies in kleinbürgerlich-angepaßter Weise, damit unfreiwillig für den Fortbestand jener Zustände sorgend, die er ändern möchte. | ||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Sommer in Nohant |
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Autor(en): | Rolf Schneider | ||||
Produktion: | SDR/WDR 1980 86 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||
Genre(s): | Biographie | ||||
Regisseur(e): | Otto Düben | ||||
Inhaltsangabe: | Auf ihrem Landsitz in Nohant nahe Paris empfängt die französische Schriftstellerin George Sand ihren um sechs Jahre jüngeren Freund, den Komponisten Frédéric Chopin. Acht Jahre lang verbringen die beiden gemeinsam ihre Sommer, bis es zum jähen Bruch der Beziehung kommt. Die 43jährige Dichterin verliert den Geliebten an ihre 18jährige Tochter. In dramatischen Dialogduellen entwickelt sich eine Komödie um Jugend und Alter, Konservatismus und Fortschritt, Liebe und Tod. | ||||
Mitwirkende: |
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Die Bekanntschaft |
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Autor(en): | Wolfdietrich Schnurre | ||||||||||||||||||||
Produktion: | RIAS/RB/BR 1964 45 Min. (Mono) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||||||
Regisseur(e): | Ludwig Cremer | ||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Am Grab seiner Frau lernt der Konditor Metzlaff die ehemalige Friedhofsgärtnerin Anni kennen. Sie möchte ihr unmittelbar nach der Geburt verstorbenes Baby bestatten. Der Friedhofsinspektor aber, der auf ordnungsgemäßer Abwicklung der Beisetzung besteht, hindert sie an ihrem eigenmächtigen Vorhaben. Der Beamte des Todes muß dann aber doch der Kraft der beiden Trauernden nachgeben. Die Ironie und die phantastisch schräge Realität des Hörspiels ist ein typisches Beispiel für die Erzählkunst Wolfdietrich Schnurres. | ||||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Ein Sommernachtstraum |
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Autor(en): | William Shakespeare | ||||||||||||||||||
Produktion: | ORF 1966 59 Min. (Mono) - Bearbeitung Theater | ||||||||||||||||||
Regisseur(e): | Leopold Lindtberg | ||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | In der "Midsummernight", der Johannisnacht, droht laut altem Volksglauben, nach sommerlicher Hitze der Ausbruch des sprichwörtlichen "Mittsommerwahnsinns", der die Menschen um den Verstand bringt, sodass ihre Fantasien ungezügelt die wildesten Blüten treiben, und dass sie empfänglich werden für die magischen und dunklen Kräfte der Natur. Shakespeare erzählt in seiner Komödie "Ein Sommernachtstraum" von dieser Nacht. Leopold Lindtberg hat im Sommer 1966 in der Salzburger Felsenreitschule das Stück inszeniert. Klaus Gmeiner wählte die schönsten Szenen dieser Aufführung aus. | ||||||||||||||||||
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Morgenprozession |
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Autor(en): | Gerold Späth | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktion: | RIAS 1976 100 Min. (Kunstkopfstereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur(e): | Hans Ulrich Minke | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Gerold Späth baut auf der satirischen Idee des "Narrenschiffes" von Sebastian Brant (*1494 Basel) auf. Werden dort Sünden und weltliche Vergnügungen ironisch-witzig gebrandmarkt und Sünde als Narrheit dargestellt, so geht er weit darüber hinaus. Hier sind es die bösen und wirren Traumgeschöpfe der beiden Säufer Blégranges und Grandgueule und deren sündiger Gefährtin Judith, die den Mörer aus einem langweiligen Kurort, in dem nichts geschieht, entführen in die unheimliche Welt der Träume und des Unterbewußten. Was eben noch banaler Alltag war, wird verwandelt in archetypische Alpträume, in denen Triton und Salome, Judith, apokalyptische Reiter und der Ewige Jude wie selbstverständlich auftauchen. Und wenn am Ende der Träumende um Hilfe ruft, ist das Erwachen in der Banalität des Kurorts am See kein Trost mehr. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Die Hirschkuh |
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Autor(en): | Göran Tunström | ||||||||||||
Produktion: | HR/NDR 1977 43 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int. | ||||||||||||
Regisseur(e): | Raoul Wolfgang Schnell | ||||||||||||
Übersetzung: | Marianne Weno | ||||||||||||
Inhaltsangabe: | Karl träumt davon, ein Prinz zu sein, der die Weiße Hirschkuh erlegt. Er hält seine schöne Frau als Hirschkuh, nennt sie "mein kleines Tier", was die Freundinnen entzückt, und legt ihr ein Halsband an. Wenn es ihn überkommt, beißt er ein Stück von ihr ab. Die Freunde bemitleiden sie wegen der resultierenden "Behinderung", die von einem "Unfall" herrührt. Sie galoppiert des Nachts davon ans Wasser, um zu trinken - oder halluziniert er das? | ||||||||||||
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Gesang zu zweien in der Nacht |
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Autor(en): | Theodor Weißenborn | ||||||||||
Produktion: | RB 1970 72 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||
Regisseur(e): | Horst Loebe | ||||||||||
Mitwirkende: |
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